CHALET - oder über den Berg gehen


Bühnen- und Kostümbild (2021)

"Unser Chalet ist ein Bild für eine Gemeinschaft und wie sie zusammenleben kann. Eine überschaubare Gesellschaft von privilegierten Menschen hat die Chance, im Rückzug neu zu beginnen. Sie muss dafür über den Berg gehen, das Chalet erreichen, sich erneuern und zurückkehren. Es ist eine Übung in Konsens und Verlust. Es ist ein Gehen durch die Krise. Was lässt man zurück, womit fängt man an, was will man auf jeden Fall erreichen?

Gibt es ein neues Wir? Ein Wir, das durch andere Werte als Konkurrenz, Distinktion und Wettbewerb gekennzeichnet sein könnte? Sind wir in der Lage, eine Zukunft zu imaginieren, die sich anders definiert als die Gegenwart? Können wir diesem “wir” vertrauen? Oder ist Kontrolle besser? Wir achten jedenfalls akribisch aufeinander. Wie nahe kommen wir uns und wie nahe ist zu nah? Wie können wir Berührung organisieren und erleben? Und was sagt das neue Wir dazu? Wo verlaufen die Schamgrenzen? Wir schauen genau hin auf die Scham, dieses universelle Gefühl, das alle Menschen verbindet.

Was ist Schwäche, was ist Stärke? Und wie kann es aufhören, dass der Mensch des Menschen Wolf ist?
Wir schreiben zusammen, wir entwerfen zusammen, wir entscheiden zusammen. Wir üben uns eine andere Logik ein. Wir fragen uns: Sind wir Optimisten oder Pessimisten? Wir geben uns Regeln, wir werfen sie über den Haufen, wir erschaffen einen neuen Society Dance. Ohne dance there is no chance!"
Von und mit: Aline Beetschen, Rowan Blockey, Karolína Jansová, Leonie Kolhoff, Vita Malahova, Magdalena Plöchl, Katharina Schmidt, Julius Schröder
Inszenierung & Konzept: Ed Hauswirth
Dramaturgie & Konzept: Regula Schröter, Nadja Pirringer
Regieassistenz & Produktionsleitung: Gian Leander Bättig
Ausstattung: Leonie Bramberger, Karolína Jansová
Choreographische Mitarbeit: Kiri Haardt
Technische Leitung: Lorenz Gurtner
Softwareentwicklung für Videostreams & Projektion: Dalius Singer
Fotos: www.ben-zurbriggen.ch

Ein Theaterprojekt im Rahmen des Masterstudiengangs Expanded Theater der Hochschule der Künste Bern in Koproduktion mit dem Südpol Luzern.
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